Projekt Indienhilfe, Bhopal - Münster-Johann-Conrad-Schlaun
Projekt: Indienhilfe - betreut durch Carola Stricker
PROJEKT BHOPAL, INDIEN, MÄDCHENAUSBILDUNG
Der Lions Club Johann Conrad Schlaun unterstützt seit 2016 über die Pfarrei Sankt Norbert, Münster–Coerde und die Diözese Bhopal, Krankenschwester-Studentinnen bei ihrer Ausbildung durch ein Teil Stipendium.
Zu dem christlichen Träger dieser Ausbildung haben Mitglieder aus dem Club seit vielen Jahren guten Kontakt. Einige Clubmitglieder haben auch schon andere Projekte dieses Trägers in Bhopal besichtigt.
Diese Studentinnen kommen aus armen christlichen Familien, genannt Slumchristen. Ihre Familien gehören zu den Kastenlosen oder zur Stammesbevölkerung. Sie haben in Hostels einer Missionsstation gelebt und in einer Missionsschule ihre Schullaufbahn mit besten Ergebnissen beendet. Diese hochmotivierten Mädchen streben ein 4-jähriges Studium der Kranken- und OP-Schwester an, das ihre Familien jedoch nicht finanzieren könnten.
Nach der vom Club teilfinanzierten Ausbildung durch Stipendium bekommen sie in staatlichen und privaten Kliniken sowie in Missionskrankenhäusern ohne Schwierigkeiten einen Arbeitsplatz.
Was geschieht nach der Ausbildung:
Die Krankenschwesterstudenten verpflichten sich, nach ihrer Ausbildung die Hälfte ihres ersten Gehaltes an die Ausbildungsstätte zu zahlen.
Die ausgebildeten Krankenschwestern unterstützen mit ihrem Einkommen ihre Familie, oft finanzieren sie auch die Ausbildung ihrer Geschwister.
Diese Mädchen sind somit auch vorerst vor zu früher Verheiratung geschützt.
Sie haben einen gesellschaftlichen Status erreicht, um bei einer Verheiratung ihren eigenen Willen durchzusetzen und später, auch noch mit Kindern, weiterzuarbeiten, also unabhängig von Ehemann und Schwiegerfamilie zu agieren.
Sie geben die Idee von der Notwendigkeit von Bildung an ihre Geschwister und die eigenen Kinder weiter.
Sie sind durchsetzungsfähige Berater in ihrem Umfeld, wenn es um Hygiene und dem Wissen um Zusammenspiel von sauberen Sanitäranlagen und Gesundheit geht. Gerade dieser letzte Punkt ist einer der wundesten in der ganzen indischen Gesellschaft. Besonders Mädchen und Frauen leiden unter der allgemeinen Un-Hygiene.
Die vom Club unterstützten Krankenschwester-Studentinnen sind den Verantwortlichen im Club namentlich bekannt.
Der Club erhält regelmäßig Informationen über den Fortgang ihrer Ausbildung.